Neues Jahr neues Glück. Wie beim Roulette hoffen wir wohl alle, dass wir in diesem Jahr mehr „Glück“ haben als im letzten Jahr. Grundsätzlich wünschen wir uns dies wohl jedes Silvester, aber in diesem Jahr ruhen unsere Hoffnungen auf einem Ende der Corona Pandemie.
Zu einem Neuen Jahr gehört nun auch ein Rückblick auf das Alte. Ich habe den Lockdown genutzt, sehr weit in die Vergangenheit zu blicken. Bis in die 80ger Jahre zurück. Ich sortiere zur Zeit alte Gartenzeitungen.
Sehr interessant kann ich euch sagen. Vor 40 Jahren gehörte zu jedem Garten ein Biotop. Gemeint war damit ein kleiner Teich. Kaum ein Gartenbesitzer lässt sich heutzutage einen Teich in den Garten bauen, wenn, dann eher gleich einen Schwimmteich. Außerdem standen Wintergärten ganz oben auf der Wunschliste.
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Etwas befremdet war ich dann über einen Leserbrief in der Gartenpraxis Dezember 1989.
Ungiftiges Glyphosat??? Ein paar Hefte weiter werden dann Thujen als dichte Gartenhecke empfohlen. Ist das zum Lachen oder zum Weinen???
Gerechtigkeitshalber muss man dazu sagen, dass auch schon ganz schüchtern für Integrierten Pflanzenschutz und Bienen- und Vogelfreundliche Gärten geworben wird.
Wir sollten als Hobby- sowie Berufsgärtner sehr vorsichtig sein, was aktuell als Modern im Garten erachtet wird. Wichtig ist ein gutes Bauchgefühl und der Einsatz unseres Gehirns. Denn was heute „IN“ ist, kann Jahre später hochgiftig und belastend für Mensch, Tier und Umwelt sein. Siehe Glyphosat.
Heutzutage soll ein Garten vor allem pflegearm und pflegeleicht sein, weil viele die Gartenarbeit leider als Belastung und nicht als Ausgleich im stressigen Arbeitsleben verstehen.
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Doch nicht alles, was in einschlägigen Zeitungen und Gartencentern als wenig Arbeit machend propagiert wird, ist dies auch in Wirklichkeit. Ich hoffe, dass euch das Ärmelhochschieben in euren Gärten dieses Jahr viel Spaß machen und die Witterung uns Gartlern gewogen sein wird.
Servus eure
Gitti
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